Revenue & Distribution

Ursprung und Erklärung

Revenue

Revenue ist der Oberbegriff für Einnahmen. In der Hotellerie wurden die Einkünfte bis dato hauptsächlich im Logisbereich betrachtet. Maßstab war hierbei der ReVPaR (Revenue per available Room = Umsatz pro verfügbarem Zimmer). Mittlerweile ist man dazu übergegangen den GOP – also den Gesamtumsatz pro verfügbarem Zimmer zu betrachten.

Das Revenue Management dient dazu, den richtigen Preis für das Ereignisse und die entsprechende Marktnachfrage zu ermitteln und zu platzieren. Dies gilt für alle Bereiche der Hotellerie.

Der Ursprung des Revenue Managements ist der Flugbetrieb. Einige Airlines haben damals erkannt, dass man nicht mit festen Preisen arbeiten sollte, sondern der Nachfrage angepasste Preise nutzt. Dazu gehören auch Frühbucherangebote oder Last Minute, aber auch Anpassung der Preise bei hohen oder noch geringen Verfügbarkeiten – dies gilt auch für die unterschiedlichen Sitzkategorien. Je später man bucht, um so teurer wird es – ist in der Regel das Prinzip. Dies wurde immer effektiver und es zeigte seinen Erfolg. Mittlerweile ist das für die Kunden „normal“.

Anfänglich war eine Umsetzung in der Hotellerie schwer. Hotelketten setzten dies eher um. Der Hotelier wird immer wieder mit Diskussionen mit den Gästen konfrontiert – „warum kostet das Zimmer heute mehr als gestern“, „Messepreise“ oder unterschiedliche Restriktionen – aber es lohnt sich und die Gäste gewöhnen sich mehr und mehr daran. Eine Steigerung des Logisumsatzes durch ein gut durchdachtes und wenn möglich digital unterstützt Revenue Management ist durchaus im Rahmen von 20 -30 % in kurzer Zeit möglich. Nur Mut – WIR unterstützen SIE bei der Einführung und Umsetzung.

Distribution

Distribution bedeutet kurz und knapp – die Vermarktung eines Produktes zum richtigen Zeitpunkt mit dem passenden Preis beim richtigen Anbieter. Hierbei muss natürlich darauf geachtet werden, dass man nicht gleichzeitig bei mehreren Anbietern Angebote schaltet. Ein richtiger Mix aus Eigenvermarktung und Vertrieb über OTAs, Deal- und Gutscheinanbietern sowie Reiseveranstaltern ist vorab dem Hotel anzupassen und festzulegen. „Lückenfüller“ dürfen nicht das Hauptgeschäft seien. Auch hier beraten WIR SIE gerne.

Einige Begriffe aus dem Revenue und der Hotellerie – kurz erklärt:

  • ADR =“Average Daily Rate”: Durchschnittspreis aller verkauften Zimmer Øpreis = (Gesamter Zimmerumsatz) / (Anzahl der reservierten Zimmer)
  • Benchmark = Eine vergleichende Analyse von Ergebnissen mit einem festgelegten Bezugswert. Häufig werden auch Branchenführer als Benchmark bezeichnet, da sie den höchsten zu erreichenden Wert darstellen.
  • Big Data = Unter Big Data versteht man die große Menge an Daten, der Unternehmen und Organisationen sich heutzutage im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit gegenübersehen. Zum Beispiel geht es hier um Daten aus dem eigenen Unternehmen und Kundendaten, die während der Geschäftsprozesse erfasst werden.
  • Budget = wir unterscheiden hier zwischen einem Kostenbudget und einem Umsatzbudget. Das Kostenbudget umfasst alle geplanten Ausgaben, die wir für einen zukünftigen Zeitraum erfassen müssen. Dies gilt sowohl für fixe und variable Kosten sowie mögliche Investitionen.

    Ein Umsatzbudget ist eine Zielvorgabe – hier erfasst man die Umsätze und die Belegung, die man in einem zu bestimmenden Zeitraum in den einzelnen Bereichen erreichen möchte. Aus diesen Zahlen resultieren dann auch der ReVPaR, der Gesamt- und Logis Umsatz pro Zimmer oder Gast. Auf dieser Basis kann man dann das Revenue Management und die Marketingstrategie sowie die Distribution entsprechend planen und umsetzen.

  • Channel Manager = Dies ist ein Softwaretool, das dazu dient, dass alle Zimmer auf allen Online-Kanälen und ihrem Direktbuchungskanal buchbar sind. Darüber werden Verfügbarkeiten, Restriktionen und Preise automatisiert eingespielt. Buchungen gehen ebenfalls direkt in das PMS.
  • Cloud Softwarelösung = Eine Cloud-Softwarelösung ist eine Software, die nicht lokal auf einem PC, Laptop oder ähnlichem installiert werden muss, sondern über das Internet und Zugangsdaten genutzt werden kann. Die Vorteile einer solchen Lösung liegen zum Beispiel darin, dass sie von überall und jederzeit verfügbar ist und dass Updates automatisch installiert werden.
  • Conversion = Diese wird gemessen mit der Conversion Rate. Hiermit wird die Umsetzung eines Kaufs, die Anmeldung zu einem Newsletter oder eines Downloads nach Anklicken z. B. eines Werbebanners oder Angebotes dargestellt. Hiermit kann man somit die Effektivität einer solchen Werbeschaltung messen.
  • Cross Selling = Ein begriff aus dem Marketing, der das Bemühen eines Hoteliers bezeichnet, weitere Produkte über die Übernachtungsleistungen zu verkaufen (z. B. HP, Wellnessleistungen, Getränke) und somit den Gesamtumsatz zur steigern.
  • Dynamic Pricing = Dynamische Preismanagement. Hierbei handelt es sich um eine Preisstrategie, bei der der Hotelier die Preise für seine Dienstleistungen dem aktuellen Marktbedarf und der Nachfrage anpasst. Hierzu werden Revnue Management System genutzt.
  • GOP = Gross Operating Profit (per available room) – hier messen wir den Gesamtumsatz pro verfügbarem Zimmer
  • MICE = Dies dient zur Darstellung von Meetings, Incentives, Konferenzen und Ausstellungen in einer Kurzform.
  • OTB = ”On the books”: Kennzahlen sind on the books (OTB), wenn sie gebucht im System sind. Beispielsweise erhöht eine gemachte und bestätigte Reservierung die on the books Zahlen um den Umsatz oder die Übernachtungen, die zu dieser Reservierung gehören. Wird beispielsweise eine neue Reservierung zu 5 Nächten á 150€ reserviert, erhöht sich der Umsatz OTB um 750€ und die OTB Übernachtungen um 5.
  • OTA = ”Online Travel Agency” ist ein Sammelbegriff für alle Online-Reisebüros. Die bekanntesten Beispiele sind Expedia und Booking.com.
  • Pick Up = Der Pick Up ist eine typische Kennzahl für das Revenue Management. Er zeigt die Dynamik der Geschäftsentwicklung. Bei vielen neuen Reservierungen spricht man von einem starken Pick Up, bei wenigen von einem schwachem Pick Up. Diese Kennzahl wird sowohl für den Umsatz als auch für das Volumen der verkauften Zimmer verwendet
  • PMS = ”Property Management System”: Ein PMS unterstützt den Hotelier bei der Verwaltung der Buchungen und Preise. Moderne Systeme können mit OTA (s.o.) verbunden werden, so dass der Hotelier zentral alle Preise und Verfügbarkeiten verwalten kann. Gängige PMS Systeme sind ASA, MEWS, Fidelio Suite 8, Protel und viele mehr.
  • PUG = Preisuntergrenze. Diese wird errechnet aus allen für die Logis anfallenden sonstigen Kosten (Provisionen, Kommissionen, Reinigungskosten, Wäschekosten etc.), den gesamten Personalkosten sowie den Betriebskosten (Energie, Versicherungen, Instandhaltung, Marketing, Pacht). Diese Kosten werden dann durch die Anzahl der verkauften Zimmer geteilt. Man erhält somit den Basispreis zur Deckung der gesamten anfallenden Kosten für den Hotelbetrieb zwecks Kalkulation der Zimmerpreise.
  • RevPAR = ”Revenue per available room”: deutsche Bedeutung ist Umsatz pro verfügbarem Zimmer.

    Berechnung:

    RevPAR= (GesamtZimmerumsatz) / (Anzahl aller Zimmer) oder

    RevPAR= (Durchschnittspreis) * (Auslastung in %)

    Diese Kennzahl berücksichtigt alle im Hotel vorhandenen Zimmer und setzt diese mit dem gesamten Logisumsatz ins Verhältnis.

  • Revenue Management System (RMS) = Es dient dazu, auf Basis einer Analyse von Nachfragemustern, Marktbedingungen, Kundenverhalten, Preisentscheidungen und Mitbewerbern dem Hotelier KI- und algorithmus-basierte Preisvorschläge zu machen. Darüber hinaus können Restriktionen ebenfalls hinterlegt werden. Bei einer Zweiwegeschnittstelle erfolgt die Datenübertragung direkt in das PMS, weiter zum CM und im Anschluss in alle Portale.
  • SEO = Suchmaschinenoptimierung. Dies bezeichnet Maßnahmen, die dazu dienen, die Sichtbarkeit einer Webseite und ihrer Inhalte für Benutzer einer Websuchmaschine zu erhöhen.
  • SEM = Suchmaschinenmarketing. Ziel ist die Verbesserung der Sichtbarkeit in den Ergebnislisten der Suchmaschinen zu verbessern. Dies wird durch SEO und SEA (Suchmaschinenwerbung) erreicht.
  • Upselling = Dies bedeutet, dass der Hotelier versucht, dem Gast ein höherwertiges Produkt als ursprünglich gebucht zu verkaufen – ein Zimmerupgrade, 4-Gänge Menue mit Getränken anstatt der normalen HP u.v.m.
  • YTD = ”Year to Date”: Höhe der entsprechenden Kennzahlen bis zum heutigen Tag. Also der bisherige Jahresverlauf.

Ihr Hotel verdient eine starke Strategie. Ich freue mich auf unser Gespräch.

Telefon: 0155 62 29 00 96